Ist ein kaltes Bier auf dem Tisch wichtiger als die Versorgung meiner Angehörigen? – Die Pflegehelden Franchise GmbH stellt Fragen zur aktuellen Initiative der Bundesregierung
Hamburg, 7. Juli 2022 – Die Arbeitskräftenot habe sich durch die Pandemie erheblich verschärft, heißt es aus dem Bundesinnenministerium. Man wolle nun – nach der Luftfahrt – den Einsatz ausländischer Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern auch für die Gastronomie und Hotellerie erleichtern.
Die Pflegehelden aber fragen: Warum stehen Themen wie Urlaub und Restaurantbesuche, die dem reinen Vergnügen dienen, über der Versorgung unserer pflegebedürftigen Mitmenschen, deren Versorgungslage auch schon lange vor Corona unter enormem Druck stand? Warum können ausländische Hilfskräfte fürs Koffertragen aber nicht in der Betreuung von Pflegebedürftigen eingesetzt werden? Warum sollen sie nun Schnitzel und Bier servieren dürfen statt Menschen beim Essen zu helfen, die auf Hilfe angewiesen sind?
„Wir sehen hier eine ganz klare Verschiebung der Prioritäten und das zu Lasten derjenigen, die eigentlich am meisten Hilfe benötigen, den Alten und Kranken: Wir sprechen hierbei 2022 von über 5,0 Mio. Pflegebedürftigen, von denen über 4,0 Mio zuhause gepflegt werden wollen und müssen“, sagt Daniel Pochhammer, Geschäftsführer der Pflegehelden Franchise GmbH. „Wir wundern uns, wo die Stimmen für all diese Menschen sind – hat nicht jeder einen Menschen in seiner Familie, der Hilfe braucht? Wir nehmen gern die Rolle ein und kämpfen dafür, Hilfskräften aus Nicht-EU-Ländern den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Bundesregierung ist hier gefragt, sich auch für Branchen einzusetzen, die vielleicht weniger Spaß machen!“