Zum Schutz von Pflegebedürfigen gilt die neue FFP2-Maskenpflicht in der Pflege von 01. Oktober 2022 bis 07. April 2023
Pandemiejahre haben gezeigt: In den kälteren Monaten nehmen die COVID-19-Fälle zu. Dadurch werden das Gesundheitssystem und andere kritische Infrastrukturen stärker belastet. Deswegen hat sich die Bundesregierung nun auf langanhaltende Regelungen geeinigt.
Sie legt die sogenannten „Corona-Winterreifen“ vom 01. Oktober 2022 bis zum 07. April 2023 an. Da sich die Maskenpflicht zum Schutz der Bürger:innen bewährt hat, setzt insbesondere das Pflegepersonal wiederholt darauf.
Die Maskenpflicht für die Pflege
Laut der Maskenpflicht für Pflegepersonal müssen ab nun eine Atemschutzmaske (FFP2 oder etwas Vergleichbares) in folgenden Pflegebereichen tragen:
- Voll- oder teilstationäre Einrichtungen, in denen ältere, behinderte oder pflegebedürftige Personen betreut und untergebracht werden.
- Ambulante Pflegedienste, die in Wohngruppen, Einrichtungen oder anderen gemeinschaftlichen Wohnkonzepten eine Intensivpflege erbringen.
- Ambulante Pflegedienste, die in den eigenen vier Wänden einer pflegebedürftigen Person Intensivpflegemaßnahmen durchführen.
- Ambulante Pflegedienste, die voll- oder teilstationäre Einrichtungen zur Unterbringung und Betreuung behinderter, pflegebedürftiger oder älterer Personen unterstützen.
Coronatestpflicht für die Pflege seit Oktober 2022
Nicht alle Corona-Infektionen lösen bei Betroffenen Beschwerden aus. Deshalb bleiben Coronatests nach wie vor wichtig. Familienmitglieder oder Freund:innen, die eine Person in einem Krankenhaus oder in voll- bzw. teilstationären Pflegeeinrichtungen besuchen möchten, müssen zuvor einen Test nachweisen. Das Gleiche gilt für Beschäftigte vor Ort oder jene, die bei ambulanten Pflegediensten oder vergleichbaren Dienstleistern arbeiten.
Gilt die neue Maskenpflicht auch für die „24-Stunden-Pflege“?
„Polnische Pflegekräfte“, die zu Ihrem Familienmitglied nach Hause kommen und sich dort liebevoll in der Grundpflege und im Haushalt engagieren, müssen keine Maske tragen. Allerdings ist das Betreuungspersonal der selbstverständlich sensibilisiert. Das bedeutet für Sie: Bei Symptomen wie Halsschmerzen oder Fließschnupfen tragen die „polnischen Pflegekräfte“ selbstverständlich einen Mund-Nasen-Schutz.
Corona-Schutzmaßnahmen in der häuslichen Pflege
Auch nach mehreren Pandemiejahren ist die Verunsicherung bei Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen oft noch groß. Kein Wunder, denn eine Corona-Infektion setzt statistisch gesehen vor allem älteren Menschen und chronisch kranken Personen zu – ihr Immunsystem ist meist schwächer.
Auf folgendes können Sie zum Schutz Ihres Familienmitglieds achten:
- Führen Sie bei Corona-Symptomen einen Corona-Test durch.
- Bestätigt sich eine Infektion, organisieren Sie eine Ersatzpflegekraft.
- Im Krankheitsfall unterstützt Sie die Pflegekasse mit einem Budget für die Verhinderungspflege.
Außerdem raten wir Ihnen dazu, auch auf Ihre Gesundheit zu achten. Ihr Familienmitglied kann sich bei gemeinsamen Ausflügen oder bei dem Besuch von Freund:innen anstecken – testen Sie Ihren Angehörigen sicherheitshalber bei Symptomen. Bei einer vorliegenden Corona-Infektion sollten Sie, so gut wie möglich, Abstand halten, eine FFP-2 Maske tragen und sich regelmäßig die Hände desinfizieren. Folgendes Infoblatt kann Ihnen dabei helfen, wichtige Maßnahmen zu ergreifen, wenn Ihr Familienmitglied an Corona erkrankt ist.
Robert Koch-Institut: Mehr akute Atemwegsbeschwerden als letztes
Überall husten die Menschen gerade um Sie herum oder putzen sich fleißig die Nase? Dafür ist natürlich nicht nur COVID-19 verantwortlich. Das Robert-Koch-Institut weist in dem aktuellen Wochenbericht zur Lage der Erkältungskrankheiten auf eine interessante Tatsache hin.
Demnach kämpfen momentan mehr Personen mit akuten Atemwegserkrankungen als zur gleichen Zeit im letzten Jahr. Dass es vor allem in den kälteren Monaten zu mehr Erkältungen kommt, ist aber nichts Ungewöhnliches.
Schließlich halten wir uns nun vornehmlich in geheizten und oftmals schlecht gelüfteten Räumlichkeiten auf. Durch die trockene Heizungsluft werden die Schleimhäute in ihrer Widerstandskraft geschwächt – so haben Viren ein leichtes Spiel.
Pflegehelden setzt auf umfassende Hygienemaßnahmen in der „24-Stunden-Pflege“
Bei älteren Menschen ist das Immunsystem nicht mehr so widerstandsfähig wie in jungen Jahren und benötigt längere Zeit, um sich zu erholen. Hygienemaßnahmen können Infektionen (auch mit Erkältungserregern) effektiv vorbeugen. Um gemeinsam gut geschützt gegen Covid und Grippe durch den Winter zu kommen, setzt das „Pflegepersonal“ von Pflegehelden deshalb auf:
- verstärkte Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen
- im Bedarfsfall auf das Tragen von Masken
- desinfizieren von häufig genutzten Gegenständen
Die liebevollen Betreuungskräfte in der „24-Stunden-Pflege“ unterstützen Ihr Familienmitglied außerdem mit Maßnahmen, die das Immunsystem stärken können. Dazu zählt eine vitaminreiche Ernährung, eine gute Schlafumgebung und , sofern das der Gesundheitszustand zulässt.
Sie haben Fragen zum Thema Corona? Wir beantworten Ihnen die häufigsten davon in unserem Corona Ratgeber, Bereich „Infos zu Corona“