Lernen Sie Kerstin Machwitz und ihr Team von den Pflegehelden Ostwestfalen-Lippe (OWL) kennen

Kerstin, schön, dass du hier bist. Stelle dich und dein Gebiet bitte einmal vor.

Kerstin Machwitz: Gerne, ich bin Kerstin Machwitz, die Geschäftsführerin der Pflegehelden Ostwestfalen-Lippe (OWL). Gemeinsam mit meinem Team vermitteln wir seit 2011 Betreuungskräfte für die 24-Stunden Pflege und betreuen inzwischen etwa 100 Kunden.

Welche Vorteile hat es, euch als lokales Team vor Ort zu haben?

Kerstin Machwitz: Wir sind 365 Tage im Jahr für unsere Kunden da und können jederzeit direkt zu ihnen fahren. Sollten herausfordernde Situationen entstehen, können wir sofort eingreifen und finden für jede Situation eine Lösung. Pflegehelden ist ein Franchisesystem mit mehr als 100 Standorten in ganz Deutschland. Wir tauschen uns regelmäßig mit Partnern aus anderen Regionen aus, was uns einen großen Vorteil gegenüber anderen Vermittlungsagenturen verschafft.

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Kerstin Machwitz: Unser Arbeitstag sieht jeden Tag etwas anders aus, da wir flexibel auf die Interessen unserer Kunden eingehen. Morgens rufen wir die Kunden an, bei denen am Tag zuvor ein Betreuungswechsel stattgefunden hat oder eine neue Pflegekraft angereist ist, um zu fragen, wie der erste Eindruck ist. Wir übermitteln Dienstleistungsverträge und stehen im engen Kontakt zu unserem polnischen Ansprechpartner, um die heutigen Aufgaben zu besprechen. Wir kümmern uns täglich um Anfragen und Rückfragen unserer Interessenten und Kunden. Bei Bedarf führen wir auch Hausbesuche durch, um die individuelle Situation vor Ort besser einschätzen zu können.

Wie bist du in der Region OWL vernetzt?

Kerstin Machwitz: Wir sind in der Region OWL gut vernetzt und arbeiten eng mit den örtlichen ambulanten Pflegediensten zusammen. Unsere Betreuungskräfte übernehmen den Haushalt und die Grundpflege, während die medizinische Behandlungspflege von den ambulanten Pflegediensten durchgeführt wird. Diese enge Zusammenarbeit ist entscheidend, um eine umfassende und optimale Pflege für die Senioren sicherzustellen.

Wie gehst du vor, wenn ein Angehöriger plötzlich zum Pflegefall wird?

Kerstin Machwitz: Zunächst hören wir zu und nehmen die wichtigsten Informationen auf, um eine Bedarfsanalyse zu machen. Dann erstellen wir ein unverbindliches Angebot und klären in der Zwischenzeit offene Fragen. Wir besprechen, was benötigt wird, und geben Tipps, wie man den Übergang so reibungslos wie möglich gestalten kann. Bei Bedarf führen wir auch Hausbesuche durch, um die Gegebenheiten vor Ort zu prüfen und weitere Ratschläge zu geben.

Achtest du bei Hausbesuchen auch auf Aspekte der Sturzprophylaxe?

Kerstin Machwitz: Ja, definitiv. Ein Pflegebett ist aus meiner Sicht besonders wichtig, um nächtliche Stürze zu vermeiden. Zudem sind Toilettenstuhlerhöhungen, Duschstühle und Haltegriffe wichtige Elemente. Wenn wir sehen, dass Stolperfallen wie kleine Teppiche vorhanden sind, sprechen wir auch das an. Die Sicherheit der Senioren hat für uns höchste Priorität.

Was schätzt du an deiner Tätigkeit besonders?

Kerstin Machwitz: Für uns ist es das Schönste, wenn die Senioren bis zum Schluss zu Hause bleiben können. Einsamkeit ist ein großes Thema im Alter, und viele Senioren sind glücklich, dass eine Betreuungskraft bei ihnen wohnt, sich um sie kümmert und sie pflegt. Sowohl unsere Pflegekräfte als auch unser Team erfahren eine große Dankbarkeit der Familien.

Gibt es ein besonderes Erlebnis in deiner Arbeit, das dir in Erinnerung geblieben ist?

Kerstin Machwitz: Wir haben fünf Jahre lang einen Witwer betreut, der zunächst traurig und depressiv war. Wir konnten ihm eine sehr nette Betreuungskraft vermitteln, und er blühte richtig auf. Sie führte nicht nur seinen Haushalt und kochte für ihn, sondern ging auch mit ihm ins Theater und war an kulturellen Ereignissen interessiert. Sie war ihm eine wunderbare Gesellschafterin. Diese positive Veränderung unserer Kunden zu sehen, berührt mich immer wieder aufs Neue.