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- Oberpfalz
Sturzprophylaxe in der Oberpfalz: So senken Sie das Sturzrisiko in der häuslichen Pflege
Jedes Jahr stürzen rund fünf Millionen Senior:innen, mit teils ernsthaften Folgen. In Gesprächen mit Familien erfahren wir oft, dass ein Sturz den Pflegebedarf ausgelöst oder verstärkt hat, doch Sie können aktiv werden: Mit der Sturzprophylaxe minimieren Sie das Sturzrisiko und beugen so ernsthaften Folgen für Ihren Angehörigen vor – wir von den Pflegehelden Oberpfalz geben Ihnen entscheidende Tipps dafür.
Eine kleine Unachtsamkeit oder ein kurzzeitiger Schwindel und schon ist es passiert – unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass oft Kleinigkeiten ausreichen, um Pflegebedürftige zu Fall zu bringen. Uns ist es eine besondere Herzensangelegenheit, Familien dabei zu unterstützen, die häusliche Pflege sicher zu gestalten, dazu gehört auch eine Sturzprophylaxe. Die Pflegehelden Oberpfalz geben Ihnen eine Checkliste an die Hand, um das Sturzrisiko im Pflegeumfeld zu senken.
Praxisnahe Erfahrungen aus dem Pflegealltag der Pflegehelden:
Iwona Rybczynska, Geschäftsführerin Pflegehelden Oberpfalz:
„Neulich war ich bei Familie Kämmer zu Besuch, die sich für ihre Mutter beziehungsweise Schwiegermutter eine 24-Stunden-Betreuung wünscht. Bei einem Hausbesuch werden oft Stolperfallen in der Wohnung der Pflegebedürftigen ersichtlich, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen. So erkennt man schnell, ob zum Beispiel die Teppiche weggeräumt werden müssen oder ein anderes Schuhwerk her muss. Meistens sind das simple Sachen, die einen Sturz als Folge haben können. Eine unabhängige Meinung hilft sehr, die Sachen eventuell nur umzuräumen, um eine sichere Umgebung für die Liebsten zu schaffen. So war es auch im Fall von Familie Kämmer. Diese war sehr dankbar für die freundlichen Hinweise darauf, den Sessel bestenfalls anders zu positionieren und die Kabel der Lampe zukünftig an der Wand entlang zu führen.“
CHECKLISTE
Sturzprophylaxe
Nutzen Sie unsere hilfreiche Checkliste, um Ihr Zuhause sicher zu gestalten und das Sturzrisiko in der Pflegeumgebung zu senken.
Was ist eine Sturzprophylaxe?
Bei unseren Gesprächen mit Kunden:innen weisen wir gerne auf die Wichtigkeit der Sturzprophylaxe hin, doch was ist damit überhaupt gemeint? Der Fachbegriff umfasst ein Bündel an Maßnahmen, die zum Ziel haben, das Sturzrisiko zu verringern. Zur Sturzprophylaxe gehört die Beratung von Pflegebedürftigen und Angehörigen, damit diese Risiken erkennen und Gefahren im häuslichen Umfeld beseitigen können. Die Sturzprophylaxe umfasst auch Übungen, mit denen Pflegebedürftige ihr Gleichgewicht und ihre Kraft trainieren. Hilfsmittel bereichern die Sturzprophylaxe ebenfalls und mit dem passenden Training, wie einem Rollator-Training, sinkt die Sturzgefahr zusätzlich.
Selbsttest: Bringt Ihr Familienmitglied ein erhöhtes Sturzrisiko mit?
Wir von den Pflegehelden Oberpfalz wissen, dass viele Faktoren das Sturzrisiko erhöhen. Überprüfen Sie anhand folgender Punkte, ob Ihr Angehöriger Risikofaktoren mitbringt:
- Gleichgewichtsprobleme
- Schwindel
- Niedriger Blutdruck
- Nachlassende Kraft, vor allem in den Beinen
- Empfindungsstörungen in den Füßen
- Chronische Erkrankungen wie Diabetes, Parkinson, Arthrose, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Sehprobleme, beispielsweise ausgelöst durch grauen Star
- Demenz
- Medikamenteneinnahme (Antidepressiva, Schleifendiuretika, Opioide)
Stellen Sie fest, dass ein Risikofaktor oder sogar mehrere der oben genannten Liste auf Ihren Angehörigen zutreffen? Fällt Ihnen außerdem auf, dass sich Ihr Familienmitglied unsicher bewegt? Dann sind Vorkehrungen ratsam, um Stürzen vorzubeugen.
Zu diesen Sturzprophylaxe-Maßnahmen raten die Pflegehelden Oberpfalz
Ein Sturz kann das Leben von Betroffenen von einem Moment auf den anderen verändern. Neben den körperlichen Spuren löst der Sturz oft Unsicherheiten und Ängste aus – Ihr Familienmitglied traut sich womöglich nicht mehr alleine vor die Tür oder vermeidet das Treppensteigen. Die Mobilität auf das geringstmögliche Maß herunter zu schrauben, kann jedoch das Sturzrisiko weiter erhöhen. Schließlich braucht der Körper regelmäßige Bewegung, um kräftig und mobil zu bleiben.
Wir von den Pflegehelden Oberpfalz wünschen uns eine sichere Pflegeumgebung für unsere Kund:innen. Dazu können verschiedene Maßnahmen beitragen.
1. Personenbezogene Maßnahmen
Wenn Sie sich über das Thema Sturzprophylaxe informieren, stoßen Sie automatisch auf Sturzprophylaxe-Übungen. Diese konzentrieren sich darauf, das Gleichgewicht und die Muskeln zu trainieren. Vor allem ein Ausdauer- und Krafttraining bietet sich für Pflegebedürftige an. Die genaue Auswahl der Übungen orientiert sich an der Bewegungsfähigkeit und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Eine einfache Übung, um das Gleichgewicht zu trainieren, ist der Zehenspitzenstand über einige Sekunden. Weitere Übungen finden Sie in einer Broschüre der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
2. Medikamentenbezogene Maßnahmen
Da ausgewählte Arzneimittel das Sturzrisiko erhöhen können, ist es wichtig, den Medikamentenplan unter die Lupe zu nehmen. Gemeinsam mit Mediziner:innen können Pflegebedürftige besprechen, ob das Absetzen oder Anpassen verschiedener Medikamente zur Sturzprophylaxe sinnvoll ist.
3. Umweltbezogene Maßnahmen
Die Umwelt, genauer gesagt das Pflegeumfeld, nimmt einen großen Einfluss auf das Sturzrisiko. In der häuslichen Umgebung können so einige Gefahren lauern, zum Beispiel durch erhöhte Türschwellen, im Weg stehende Möbel oder eine unzureichende Beleuchtung. Hier gibt es gleich mehrere Ansatzpunkte. Vor allem das Anbringen von Haltegriffen, beispielsweise im Badezimmer, oder eines beidseitigen Treppenlaufs, sind empfehlenswerte Maßnahmen. Zudem ist festes Schuhwerk, das rutschsicher ist, hilfreich. Außerdem raten wir von den Pflegehelden Oberpfalz bei einem entsprechenden Bedarf zu stabilisierenden Mobilitätshilfen wie einem Gehstock oder einem Rollator.
Gut zu wissen!
Unseren Kund:innen, mit einem Pflegegrad, legen wir stets nahe, zu prüfen, ob sie den Zuschuss in Höhe von 4000 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen abrufen können. Der Ansprechpartner ist hier die Pflegekasse.
Die Pflegehelden Oberpfalz unterstützen Sie mit einer herzlichen Betreuungskraft
Die Sturzprophylaxe-Maßnahmen gehören zur Pflegeplanung dazu. Pflegefachkräfte, die sich um Ihr Familienmitglied kümmern, beurteilen das individuelle Sturzrisiko und passen den Pflegealltag daran an. Auch eine sogenannte „24-Stunden-Pflegekraft“ ist bei der Sturzprophylaxe eine große Hilfe – sie kann das häusliche Umfeld von Stolperfallen befreien und Ihren Angehörigen bei der Mobilisation unterstützen. Außerdem hilft sie auch in anderen Teilgebieten der Grundpflege wie der Körperpflege oder der Ernährung. Wir von den Pflegehelden Oberpfalz vermitteln Ihnen gerne eine liebevolle Person zur Betreuung und Pflege Ihres Familienmitglieds. Weitere Informationen können Sie direkt bei unserer Geschäftsführerin Iwona Rybczynska erfragen – als gebürtige Polin hat sie einen besonderen Bezug zu Polen und bringt ihre Sprachkenntnisse in die tägliche Arbeit mit ein.
Häufige Fragen zur Sturzprophylaxe
Welche Maßnahmen bei Sturzprophylaxe?
Zur Sturzprophylaxe können verschiedene Maßnahmen beitragen. Die sogenannten personenbezogenen Maßnahmen stellen ein Training in den Mittelpunkt. Die medikamentenbezogenen Maßnahmen konzentrieren sich auf die Medikamentenliste und die umweltbezogenen Maßnahmen sehen Anpassungen im Pflegeumfeld vor.
Wann macht man eine Sturzprophylaxe?
Eine Sturzprophylaxe bietet sich vor allem für Menschen an, die ein erhöhtes Sturzrisiko besitzen. Dazu zählen beispielsweise Personen mit Erkrankungen wie Parkinson oder mit einem erhöhten Lebensalter.
Welche Ursachen für Stürze gibt es?
Im Pflegeumfeld gibt es viele Stolperfallen wie hohe Teppichkanten, herumliegende Kabel oder ungünstig positionierte Möbel. Oft stürzen Menschen auch aufgrund von Erkrankungen, die sich auf die Kraft oder den Gleichgewichtssinn auswirken.
