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Sprachbarrieren in der 24-Stunden-Pflege: Warum Erfahrung und Empathie entscheidender sind als perfekte Deutschkenntnisse

Ein Pflegefall kann für die gesamte Familie eine große Belastung darstellen, und oft wird eine schnelle Unterstützung benötigt, um die Situation zu bewältigen.

Doch in bestimmten Saisons, wie der Urlaubszeit im Sommer oder zu Weihnachten, wenn viele Pflegekräfte die Feiertage mit ihren eigenen Familien verbringen möchten, ist die Verfügbarkeit etwas eingeschränkt. In solchen Zeiten kann es sinnvoll sein, neue Wege zu gehen und Pflegekräfte mit geringen Deutschkenntnissen in Betracht zu ziehen, um eine kontinuierliche Betreuung zu gewährleisten.

Manche Angehörige sorgen sich, dass ihre pflegebedürftigen Eltern oder Verwandten sich nicht mit einer Pflegekraft verständigen können, die nur über geringe Deutschkenntnisse verfügt. Doch die Erfahrung zeigt, dass diese Sorge häufig unbegründet ist. Stattdessen sind es andere Qualitäten, die in der Pflege wichtiger sind – Erfahrung, Herzlichkeit und die Fähigkeit, eine zwischenmenschliche Verbindung herzustellen. Dieser Artikel beleuchtet das Thema aus drei Perspektiven: die der Franchisepartnerin Iwona Rybczynska aus Oberpfalz, unserer Mitarbeiterin Dorotha, die die Sprachkenntnisse der Pflegekräfte prüft, und Frau Weber, die eine Pflegekraft mit geringen Deutschkenntnissen für ihre Mutter engagiert hat.

Engagement und Fleiß als Schlüssel: Die Sicht der Franchisepartnerin

Iwona Rybczynska, Franchisepartnerin bei Pflegehelden Oberpfalz, hat in ihrer Tätigkeit zahlreiche Pflegekräfte mit geringen Sprachkenntnissen erfolgreich vermittelt. Sie erklärt: „Pflegekräfte, die nicht fließend Deutsch sprechen, sind oft besonders bemüht, ihre Arbeit perfekt zu erledigen. Sie versuchen, ihre sprachlichen Defizite durch ihren Fleiß und ihre Hingabe auszugleichen, und lernen dabei jeden Tag neue Wörter hinzu.“

Iwona Rybczynska hebt hervor, dass diese Pflegekräfte oft bereit sind, anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen, die vielleicht von anderen gemieden werden: „Häufig akzeptieren sie ohne Zögern Einsätze mit schlechter Mobilität oder Nachteinsätzen, weil sie ein tiefes Verständnis und Mitgefühl für ihre Patienten mitbringen.“

Was passiert, wenn die Sprachbarriere dennoch Sorgen bei den Angehörigen weckt? Iwona Rybczynska bietet eine Lösung an: „Um die Bedenken der Familien zu mindern, biete ich meine Übersetzungs- und Dolmetscherdienste an. Zusätzlich setze ich auf bewährte Methoden wie zweisprachige Tagespläne und die Nutzung von Übersetzungs-Apps wie DeepL und Google Übersetzer, um die Kommunikation zu erleichtern.“

Iwona Rybczynska betont, dass das persönliche Engagement und die professionelle Kompetenz der Pflegekräfte entscheidend für den Erfolg sind: „Wenn die Pflegekraft empathisch und einfühlsam ist, überträgt sie dieses positive Gefühl auf die pflegebedürftige Person. Meistens brauchen die Betreuungskräfte nur ein paar Tage, um sich einzugewöhnen, und wenn sie willig sind, lernen sie die deutsche Sprache schnell.“

Sprachkenntnisse allein sind nicht entscheidend: Einblicke einer Expertin

Dorotha, die bei Pflegehelden für die Überprüfung der Sprachkenntnisse zuständig ist, hat tagtäglich Kontakt mit den Pflegekräften. Sie erklärt: „Wir stellen nicht nur Standardfragen, sondern versuchen, ein umfassendes Bild von den Fähigkeiten und der Motivation der Pflegekraft zu bekommen. Pflegekräfte mit geringen Sprachkenntnissen sind oft sehr engagiert und versuchen, ihre sprachlichen Defizite durch harte Arbeit und große Fürsorglichkeit auszugleichen.“

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Dorotha betont, ist die kontinuierliche Verbesserung der Sprachkenntnisse. „Unsere größeren Partneragenturen in Polen bieten Schulungen an, damit die Pflegekräfte ihr Deutsch verbessern können. Außerdem gibt es viele Beispiele, bei denen Pflegekräfte durch ihre Arbeit in Deutschland stetig ihr Sprachniveau verbessern. Oft werden sie dabei auch von den Familien aktiv unterstützt, was den Lernprozess beschleunigt,“ berichtet sie.

Dorotha erinnert sich an ein Beispiel, das zeigt, wie wichtig diese Qualitäten sind: „Ein Betreuer mit geringen Sprachkenntnissen hat während seiner ersten Woche nicht nur seine Aufgaben hervorragend erfüllt, sondern darüber hinaus das gesamte Haus geputzt und war unglaublich herzlich im Umgang mit der Familie. Er hat sich bemüht, die täglichen Aufgaben perfekt zu erledigen, und das Vertrauen der Familie schnell gewonnen – und das alles, obwohl er kaum Deutsch sprach.“

Dorotha betont, dass Erfahrung in der Pflege und ein offener, herzlicher Charakter bei der Vermittlung von Pflegekräften entscheidend sind. „Die Chemie zwischen der Pflegekraft und der betreuten Person muss stimmen. Wenn die Pflegekraft bereit ist, sich voll auf die Bedürfnisse der Person einzulassen, spielt die Sprachbarriere eine untergeordnete Rolle,“ sagt sie.

Von Skepsis zu Vertrauen: Eine Kundin erzählt ihre Geschichte

Frau Weber, eine Kundin von Pflegehelden, war anfangs skeptisch, als ihr eine Pflegekraft mit geringen Deutschkenntnissen für ihre Mutter vorgeschlagen wurde. „Ich war überzeugt, dass eine Pflegekraft mit fließenden Sprachkenntnissen notwendig ist, damit meine Mutter sich wohlfühlt,“ erzählt sie. Doch aufgrund der Beratung von Pflegehelden entschied sie sich, der vorgeschlagenen Pflegekraft eine Chance zu geben.

„Schon nach wenigen Tagen war ich beeindruckt von der Hingabe und Herzlichkeit, die die Pflegekraft mitbrachte,“ berichtet Frau Weber weiter. „Obwohl sie nur wenig Deutsch sprach, fand sie andere Wege, um mit meiner Mutter zu kommunizieren. Mit Hilfe von Google Übersetzer, Händen und Füßen und viel Einfühlungsvermögen entwickelte sich eine wunderbare Beziehung zwischen den beiden. Meine Mutter fühlte sich verstanden und umsorgt – und das war letztendlich das Wichtigste.“

Frau Weber hebt hervor, dass ihre anfängliche Sorge unbegründet war: „Es stellte sich heraus, dass die sprachliche Verständigung nicht der ausschlaggebende Faktor für eine gute Betreuung ist. Die Pflegekraft war so bemüht und herzlich, dass meine Mutter schnell Vertrauen fasste. Es war eine Erleichterung zu sehen, dass meine Mutter wieder aufblühte und ich bin dankbar dafür, dass sie wieder sicher zu Hause leben kann.“

Erfahrung, Empathie und die richtige Chemie sind entscheidend

Die Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven zeigen, dass in der 24-Stunden-Pflege nicht die Sprachkenntnisse, sondern die Erfahrung und die Fähigkeit, eine empathische Beziehung aufzubauen, im Vordergrund stehen. Sprachbarrieren lassen sich überwinden – sei es durch Gestik, Mimik oder technische Hilfsmittel wie Übersetzungs-Apps. Entscheidend für den Erfolg einer Pflegekraft ist, dass sie ihre Arbeit mit Hingabe und einem offenen Herzen ausführt. Wenn diese Qualitäten vorhanden sind, sind sprachliche Hürden nur von sekundärer Bedeutung. Die richtige Chemie zwischen der Pflegekraft und der pflegebedürftigen Person ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Betreuung.

Wir sind für Sie da!

Iwona Rybczynska
Pflegehelden Oberpfalz

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