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- Karlsruhe
Finanzierungstipps für häusliche Pflege in Karlsruhe: So senken Sie die Kosten
Die Pflegefinanzierung ist eine große Herausforderung für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige. Hier herrscht besonders viel Informationsbedarf – das zeigen uns Gespräche mit unseren Kund:innen und Interessenten. Wir von den Pflegehelden® Karlsruhe setzen uns für eine liebevolle Versorgung von pflegebedürftigen Menschen ein. Gleichzeitig möchten wir einen Beitrag zur Aufklärung leisten und so Familien finanziell entlasten. Bei uns erhalten Sie deshalb wertvolle Hinweise auf eine zielgerichtete Pflegefinanzierung, bei Bedarf vermitteln wir Ihnen auch die passenden Ansprechpartner.
Die Pflegekasse ist ein zuverlässiger Partner bei der Pflegefinanzierung. Aus unserer langjährigen Erfahrung heraus wissen wir, dass sie vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für Pflegebedürftige und ehrenamtlich Pflegende vorsieht. Mit wertvollen Tipps zu verschiedenen Pflegekassenleistungen oder steuerlichen Vorteilen helfen wir Ihnen dabei, die Finanzierung der Pflege optimal zu gestalten. Dafür unterhalten wir uns zunächst darüber, ob ein Pflegegrad vorliegt. Im Anschluss sehen wir uns verschiedene Optionen an. Eine eingehende Beratung zur Pflegefinanzierung können Sie bei der Pflegekasse beanspruchen, wir geben Ihnen gerne vorab einige wichtige Informationen mit auf den Weg.
Praxisnahe Erfahrungen aus dem Pflegealltag der Pflegehelden:
Dr. Frank Schumann, Geschäftsführer Pflegehelden® Karlsruhe:
„Meine Arbeit bringt mich mit vielen Menschen in Kontakt. Dabei erfahre ich einiges darüber, was Pflegebedürftige und Angehörige bewegt. Das Thema Finanzierung scheint dabei allgegenwärtig. Letzte Woche hat sich eine Familie bei mir über die 24-Stunden-Pflege informiert. Natürlich stand dabei auch die Frage nach der Finanzierung im Raum. Durch die neue Pflegereform konnte ich die Familie darüber in Kenntnis setzen, dass das Pflegegeld angestiegen ist – damit besitzen sie auch einen größeren Spielraum, um die 24-Stunden-Betreuungskraft zu finanzieren. Außerdem habe ich die Familie über die Verhinderungspflege und die Absetzungsmöglichkeiten bei der Steuer informiert. Die Familienmitglieder waren erstaunt, wie viel Finanzierungsmöglichkeiten es mit einem Pflegegrad gibt.“
CHECKLISTE
Checkliste Finanzierung der “24-Stunden-Pflege”
Finanzierung – Die Kosten für die Alten- und Krankenpflege müssen Sie nicht komplett selbst zahlen, erfahren Sie hier wie der Staat Sie unterstützen kann.
CHECKLISTE
Finanzierung der
“24-Stunden-Pflege”
Die Pflegekasse unterstützt tatkräftig bei der Pflegefinanzierung
Wir von den Pflegehelden® Karlsruhe raten unseren Kund:innen immer dazu, prüfen zu lassen, ob ein Pflegegrad in Betracht kommt. Ein Pflegegrad ermöglicht den Zugriff auf verschiedene Pflegekassenleistungen – diese wiederum entlasten Familien im Alltag stark, sowohl finanziell als auch körperlich und mental.
Folgende Unterstützungsangebote bieten sich im Pflegealltag an:
- Pflegesachleistungen: Das Budget ist ausnahmslos für professionelle Pflegekräfte vorgesehen – mit den Pflegesachleistungen können Sie einen ambulanten Pflegedienst bezahlen.
- Pflegegeld: Bei einem vorliegenden Pflegegrad 2 oder höher steht für die häusliche Pflege das Pflegegeld zur freien Verfügung. Viele unserer Kund:innen nutzen es, um eine “24-Stunden-Pflegekraft” der Pflegehelden® Karlsruhe zu bezahlen.
- Tages- und Nachtpflege: Pflegebedürftige können sich stundenweise in einer Pflegeeinrichtung aufhalten – die Pflegekasse stellt das nötige Budget für die Tages- und Nachtpflege bereit.
- Vollstationäre Pflege: Die Pflegekosten im Pflegeheim lassen sich mit einem Budget für die vollstationäre Pflege senken – auch hier ist die Pflegekasse der richtige Ansprechpartner.
- Kurzzeitpflege: Steigt der Pflegebedarf vorübergehend stark an, macht eine Kurzzeitpflege häufig Sinn. Auch hier hilft die Pflegekasse mit einem festen Budget aus.
Pflegefinanzierung: Staatliche Zuschüsse und verschiedene Förderungen
Die Pflegekasse ist nicht Ihr einziger Ansprechpartner bei der Finanzierung der täglichen Pflege. Unser Tipp: Beanspruchen Sie möglichst viele Kostenträger, um die Eigenbeteiligung zu reduzieren.
Informieren Sie sich bei folgenden Ansprechpartnern:
- Pflegekasse: Die Pflegekasse kennen Sie bereits von den klassischen Unterstützungsleistungen wie dem Pflegegeld oder den Pflegesachleistungen. Sie steht Ihnen aber auch beim Thema wohnumfeldverbesserte Maßnahmen zur Seite. Diese dienen einem möglichst barrierefreien Wohnumfeld. Menschen mit einem Pflegegrad erhalten einen Zuschuss in Höhe von bis zu 4000 Euro für solche Anpassungen. Informieren Sie sich zeitgleich am besten über die Pflegehilfsmittelpauschale – hier sind 40 Euro pro Monat für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch wie Desinfektionsmittel vorgesehen.
- Staat/Kommunen: Als pflegender Angehöriger können Sie bei der Steuer sparen. Machen Sie hier einfach den Pflegepauschbetrag geltend. Ihr pflegebedürftiges Familienmitglied hat die Möglichkeit, Krankheitskosten oder Medikamente anzugeben. Ein weiterer Ansprechpartner ist die Kommune. Erkundigen Sie sich hier, ob es Wohnungsbauförderungsprogramme oder weitere Entlastungsmöglichkeiten gibt.
- KfW-Bank: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) kann Zuschüsse oder Kredite gewähren, um einen altersgerechten Umbau in den eigenen vier Wänden umzusetzen. In dem Zusammenhang erscheint der Kredit 159 oder der Zuschuss 455-B besonders vielversprechend.
Pflegepflichtversicherung und Pflegeversicherung: das ist sinnvoll
In Deutschland muss sich jeder Bürger mit der Pflegeversicherung absichern. Gesetzlich Versicherte müssen sich darum nicht gesondert kümmern, der Versicherungsschutz entsteht durch die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenkasse. Wer sich privat versichert, muss allerdings eine zusätzliche Pflegepflichtversicherung abschließen.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, eine freiwillige Zusatzversicherung in Betracht zu ziehen. Hier gibt es gleich mehrere Optionen.
- Entscheiden Sie sich für eine Pflegetagegeldversicherung, erhalten Sie ein festes Tagegeld im Pflegefall – ausschlaggebend ist hier der Pflegegrad.
- Entscheiden Sie sich für eine Pflegerentenversicherung, steht Ihnen im Pflegefall eine monatliche Rente zu.
- Entscheiden Sie sich für eine Pflegekostenversicherung, erhalten Sie die tatsächlich entstandenen Pflegekosten von dem Versicherungsunternehmen zurück.
Gut zu wissen!
Vielleicht haben Sie auch schon einmal von der Pflege-Bahr-Versicherung gehört. Die staatlich unterstützte private Pflegezusatzversicherung kann ebenfalls sinnvoll sein, deshalb geben wir unseren Kund:innen auch hier einen entscheidenden Hinweis.
Kinder müssen sich unter gewissen Umständen finanziell an der Pflege beteiligen
Nicht immer ist es Pflegebedürftigen möglich, die Finanzierung aus eigener Kraft zu stemmen. In dem Fall wird geprüft, ob die Kinder sich finanziell beteiligen müssen. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn sie ein Jahreseinkommen von 100.000 Euro oder mehr besitzen. Ausschlaggebend ist hier der Bruttolohn, das Weihnachtsgeld, das Urlaubsgeld, Mieteinnahmen und Kapitalerträge. Die Kinder werden informiert, wenn es eine Pflicht zur Übernahme von Pflegekosten gibt.
Unterstützung für pflegende Angehörige mit Job
Unsere Kund:innen kümmern sich oftmals nicht ausschließlich um die Pflege ihres Angehörigen, sondern gehen auch einer beruflichen Tätigkeit nach. Um die Belastung zu reduzieren, können Sie auf die Pflegekasse zählen.
Die Pflegehelden® Karlsruhe raten Ihnen, sich mit Folgendem zu beschäftigen:
- Pflegeunterstützungsgeld: Tritt ein pflegerischer Ernstfall ein, können Sie sich von Ihrem Arbeitgeber bis zu zehn Tage freistellen lassen, um die Pflege zu organisieren. In dieser Zeit können Sie auf das Pflegeunterstützungsgeld zurückgreifen.
- Entlastungsbetrag: Der Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro monatlich ist zweckgebunden. Die Pflegekasse gewährt ihn für Betreuungsangebote und Leistungen zur Entlastung von Angehörigen.
- Verhinderungspflege: Es kann passieren, dass Sie bei der Pflege verhindert sind. Die Pflegekasse stellt Ihnen dafür ein jährliches Budget zur Verfügung, mit dem Sie eine Ersatzpflegekraft organisieren können.
Die Pflegehelden® Karlsruhe vermitteln Ihnen eine liebevolle Betreuung
Ihr Angehöriger ist pflegebedürftig und Sie wünschen sich für ihn eine liebevolle Versorgung? Gleichzeitig ist es Ihnen wichtig, dass die Pflegelösung Rücksicht auf die finanziellen Rahmenbedingungen nimmt? Die Pflegehelden® Karlsruhe vermitteln Ihnen auf Wunsch eine “24-Stunden-Pflegekraft”, die sich mit viel Herz im Alltag engagiert. Für weitere Informationen kontaktieren Sie gerne das Team von den Pflegehelden® Karlsruhe.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Pflegefinanzierung
Kann ich weitere finanzielle Unterstützung für die Pflege erhalten?
Bei finanziellen Engpässen können Pflegebedürftige unter Umständen staatliche Zuschüsse oder Sozialhilfe (Hilfe zur Pflege) beanspruchen.
Gibt es weitere Finanzierungsoptionen für die Pflege?
Um Lücken in der Pflegefinanzierung zu schließen, kann es sinnvoll sein, eine private Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Hierbei ist es wichtig, Konditionen und Beiträge genau zu beleuchten.
Was bedeutet das Schonvermögen bei der Pflege?
Pflegebedürftige sind nicht dazu verpflichtet, ihr gesamtes Vermögen für die Pflege beizusteuern. Das Schonvermögen für Einzelpersonen beträgt bis zu 10.000 Euro, verheiratete Paare dürfen bis zu 20.000 Euro behalten.