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Sprachbarrieren in der 24-Stunden-Pflege: Warum Erfahrung und Empathie entscheidender sind als perfekte Deutschkenntnisse

Ein Pflegefall stellt die gesamte Familie oft vor große Herausforderungen, und häufig ist eine schnelle Unterstützung notwendig. Häusliche Betreuungskräfte bieten in solchen Situationen wertvolle Hilfe und erleichtern das Leben aller Beteiligten.

In bestimmten Zeiten, wie während der Urlaubsmonate im Sommer oder zu Weihnachten, wenn viele Pflegekräfte die Feiertage mit ihren Familien verbringen möchten, ist die Verfügbarkeit jedoch eingeschränkt. Daher kann es sinnvoll sein, auch Pflegekräfte mit geringen Deutschkenntnissen in Betracht zu ziehen, um eine kontinuierliche Betreuung zu gewährleisten.

Manche Familien befürchten, dass eine sprachliche Verständigung mit der Pflegekraft problematisch sein könnte, aber die Erfahrung zeigt, dass dies selten ein Hindernis darstellt. Vielmehr sind es andere Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Erfahrung und die Fähigkeit, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, die den Unterschied machen.

Dieser Artikel beleuchtet das Thema aus drei Perspektiven: die von Franchisepartner Hannes Weisser aus Offenburg, unsere Mitarbeiterin Dorotha, die sich mit der Prüfung der Sprachkenntnisse befasst, und Frau Weber, die für ihre Mutter eine Pflegekraft mit geringen Deutschkenntnissen gewählt hat.

Engagement zählt mehr als Worte: Die Sicht des Franchisepartners

Hannes Weisser, Franchisepartner aus Offenburg, hat während seiner Tätigkeit bei den Pflegehelden bereits zahlreiche Pflegekräfte mit geringen Sprachkenntnissen vermittelt und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt. Für ihn steht fest: „Die Verfügbarkeit von Pflegekräften ist ein entscheidender Faktor, vor allem in Zeiten von Personalmangel. Interessenten wünschen sich oftmals eine Pflegekraft mit fließenden Sprachkenntnissen für ihre pflegebedürftigen Angehörigen. Doch Pflegekräfte mit geringen Sprachkenntnissen sind oft motivierter und bringen eine hohe Loyalität gegenüber den betreuten Personen und ihrer Arbeit mit. Sie verstehen, dass ihre Chance, in einem neuen Land zu arbeiten, wertvoll ist, und das spiegelt sich in ihrer Arbeitseinstellung wider.“

Weisser betont, dass Kommunikation nicht nur über das gesprochene Wort erfolgt: „In der Pflege ist es oft wichtiger, dass die Chemie zwischen den Menschen stimmt. Ein Lächeln oder eine herzliche Geste können mehr Vertrauen aufbauen als perfekte Sprachkenntnisse. Außerdem bleiben diese Pflegekräfte oft länger bei einer Familie, da sie nicht ständig nach anderen Möglichkeiten suchen.“

Doch was passiert, wenn die Sorgen der Angehörigen dennoch zu groß sind? Hannes Weisser erläutert: „Sollten die Bedenken der Familien bezüglich der Sprachbarrieren zu groß sein, kommen wir ihnen entgegen und verzichten auf Kündigungsfristen. So schaffen wir eine größere Unverbindlichkeit, die den Familien die Entscheidung erleichtert. Zudem berichten wir von echten Beispielen aus anderen Familien, bei denen die Pflege trotz Sprachbarrieren hervorragend funktioniert hat. Und falls es doch Schwierigkeiten geben sollte, sind wir jederzeit vor Ort, um zu unterstützen und gemeinsam eine Lösung zu finden.“

Er erzählt von einer Familie, die anfangs skeptisch war, ob die Pflegekraft sich mit ihrer pflegebedürftigen Mutter verständigen kann. Doch nach kurzer Zeit zeigte sich, dass Respekt, Wertschätzung und die Bereitschaft, sich aufeinander einzulassen, entscheidender waren als die sprachliche Barriere. „Die Pflegekraft hat es geschafft, eine herzliche Beziehung zur Mutter aufzubauen, obwohl sie nur wenig Deutsch sprach. Das Vertrauen war da, und das hat den Unterschied gemacht,“ berichtet Hannes Weisser.

Sprachkenntnisse sind nicht das Wichtigste: Einblicke einer Expertin

Dorotha, die bei Pflegehelden für die Überprüfung der Sprachkenntnisse zuständig ist, hat täglich Kontakt mit den Pflegekräften. Sie sagt: „Wir stellen nicht nur Standardfragen, sondern versuchen, ein umfassendes Bild von der Motivation und den Fähigkeiten der Pflegekraft zu gewinnen. Pflegekräfte mit geringen Sprachkenntnissen gleichen diese oft durch besonderen Einsatz und Fleiß bei ihrer Arbeit aus.“

Dorotha verweist auch darauf, dass viele Pflegekräfte ihre Sprachkenntnisse im Laufe der Zeit verbessern: „Unsere großen Partneragenturen in Polen bieten Schulungen an, damit die Pflegekräfte ihr Deutsch verbessern können. Es gibt viele Beispiele, bei denen Pflegekräfte, die anfangs nur Grundkenntnisse hatten, nach einer gewissen Zeit fast fließend Deutsch sprechen. Häufig unterstützen die Familien diesen Lernprozess, was die Verbesserung beschleunigt.“

Ein Beispiel zeigt, wie wichtig persönliche Qualitäten sind: „Eine Pflegekraft mit geringen Sprachkenntnissen hat in ihrer ersten Woche nicht nur ihre Aufgaben hervorragend erfüllt, sondern darüber hinaus das ganze Haus geputzt und war unglaublich herzlich zu den Angehörigen. Sie hat sich so sehr bemüht, dass sie schnell das Vertrauen der Familie gewonnen hat, obwohl ihre Deutschkenntnisse zu Beginn kaum vorhanden waren.“

Letztlich betont Dorotha: „Entscheidend ist, dass die Chemie zwischen der Pflegekraft und der pflegebedürftigen Person stimmt. Wenn die Pflegekraft bereit ist, sich voll auf die Bedürfnisse der Person einzulassen, sind Sprachbarrieren kein Hindernis.“

Von Skepsis zu Vertrauen: Eine Kundin berichtet

Frau Weber, eine Kundin von Pflegehelden, war zunächst skeptisch, als ihr für ihre Mutter eine Pflegekraft mit geringen Deutschkenntnissen vorgeschlagen wurde. „Ich war überzeugt, dass meine Mutter eine Pflegekraft mit fließenden Sprachkenntnissen braucht, um sich wohlzufühlen,“ erinnert sie sich. Doch nach einem Gespräch mit Pflegehelden entschloss sie sich, der Pflegekraft eine Chance zu geben.

„Schon nach kurzer Zeit war ich beeindruckt von der Hingabe und Fürsorglichkeit der Pflegekraft,“ berichtet Frau Weber. „Obwohl sie nur wenig Deutsch sprach, fand sie schnell andere Wege, um sich mit meiner Mutter zu verständigen. Mit Hilfe von Google Übersetzer, Gesten und viel Einfühlungsvermögen entwickelte sich eine wunderbare Beziehung. Meine Mutter fühlte sich verstanden und gut versorgt – das war das Wichtigste.“

Rückblickend stellt Frau Weber fest: „Ich habe schnell gemerkt, dass die sprachliche Verständigung gar nicht so entscheidend ist. Die Pflegekraft war so bemüht und herzlich, dass meine Mutter sich rasch wohlfühlte. Ich bin sehr erleichtert, dass sie wieder sicher und glücklich in ihrem Zuhause leben kann.“

Fazit: Erfahrung und Empathie sind entscheidend

Die verschiedenen Perspektiven machen deutlich, dass in der 24-Stunden-Pflege nicht die Deutschkenntnisse im Vordergrund stehen, sondern die Erfahrung, Empathie und die Fähigkeit, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Sprachbarrieren lassen sich überwinden, sei es durch Gestik, Mimik oder technische Hilfsmittel wie Übersetzungs-Apps. Wichtig ist, dass die Pflegekraft ihre Arbeit mit Hingabe und einem offenen Herzen ausführt. Wenn diese Qualitäten vorhanden sind, spielen sprachliche Hürden eine untergeordnete Rolle. Die Chemie zwischen Pflegekraft und pflegebedürftiger Person ist der Schlüssel zum Erfolg in der Betreuung.

Wir sind für Sie da!

Hannes Weisser
Pflegehelden Offenburg

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