Der Hausnotruf in Bielefeld – Schnelle Hilfe im Notfall

Funktionsweise des Hausnotrufsystems

Ein typisches Hausnotrufgerät besteht aus einem Funksender, den Senioren oder Pflegebedürftige bei sich tragen, und einem Notrufgerät mit Mikrofon und Lautsprecher, das an die Telefonleitung angeschlossen ist. Bei einem Notfall drücken die Nutzer den Knopf am Funksender, was einen Alarm an die rund um die Uhr besetzte Notrufzentrale sendet. Dort erscheinen automatisch wichtige Informationen wie der Name des Anrufers, die Adresse und relevante Vorerkrankungen. Die Zentrale versucht zunächst, Kontakt mit dem Anrufer aufzunehmen. Wenn dies nicht möglich ist, wird ein vorab festgelegter Notfallplan aktiviert, der beispielsweise nahe Angehörige benachrichtigt oder einen Rettungsdienst einschaltet.

Zusätzlich bieten Hausnotrufe einen Service, bei dem der Nutzer regelmäßig durch Knopfdruck eine Meldung abgibt, beispielsweise am Abend zwischen 18 und 20 Uhr. Kommt keine Rückmeldung, kontaktiert die Notrufzentrale den Nutzer, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Bei ausbleibendem Kontakt wird erneut der vorab vereinbarte Notfallplan aktiviert.

Anbieter von Hausnotrufsystemen in und um Bielefeld und wichtige Überlegungen

Verschiedene Anbieter, darunter Pflegedienste, Wohlfahrtsverbände und Unternehmen, bieten Hausnotrufsysteme an. Die monatlichen Kosten variieren zwischen etwa 15 und 25 Euro, zuzüglich Anschlussgebühren. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass die Geräteinstallation und eine Einweisung in den Service integriert sind. Verträge mit flexiblen Laufzeiten sind vorzuziehen, um gegebenenfalls den Anbieter wechseln zu können. Prüfen Sie bei der Installation, ob der Nutzer in allen Räumen sowie auf dem Balkon oder im Garten einen Notruf absetzen kann. Die Qualität der Sprechverbindung ist ebenfalls entscheidend und sollte reibungslos funktionieren.

Kostenübernahme für den Hausnotruf in Bielefeld

Der Hausnotruf gilt als anerkanntes Angebot zur Unterstützung im Alltag und kann von Pflegebedürftigen bei der Pflegekasse eingereicht werden. Die Kosten bis zum Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich werden erstattet. Pflegekassen müssen eine Übersicht über derartige Angebote bereitstellen. Unter bestimmten Bedingungen beteiligt sich die Pflegekasse an den Kosten. Voraussetzungen sind eine Einstufung in einen Pflegegrad, das Alleinleben des Pflegebedürftigen und die Unfähigkeit, mit einem herkömmlichen Telefon einen Notruf abzusetzen. Zusätzlich muss eine lebensbedrohliche Verschlechterung des Gesundheitszustands jederzeit erwartet werden. Die Beantragung erfolgt als technisches Pflegehilfsmittel, und der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) prüft die Voraussetzungen. Bei Zustimmung übernimmt die Pflegeversicherung eine Installationsgebühr von 10,49 Euro und die monatlichen Mietkosten von 18,36 Euro.